Gerhard Sperling


Geboren 1955 in einer dörflichen Umgebung im Sauerland. Nach einer heftigen und längeren Sturm und Drang Phase, beginnend schon in der Jugend, die mich nach dem Abitur und einem begonnen Theologiestudium als Schlagzeuger in einer Rock 'n' Roll Band und Popmusiker enden ließ, kam wohl zwangsläufig der erste größere Umbruch meines Lebens. Danach Teilnahme am "Modellversuch Popmusik" der Hochschule für Musik/Darstellende Künste Hamburg. Mehrere musikalische Projekte, auch Plattenverträge dort, die allesamt nicht den erwünschten Durchbruch brachten. In Hamburg habe ich auch mit der intensiven Arbeit an eigenen Texten begonnen, was mich bis heute begleitet. Rock 'n' Roll war in der Form passé. Versuche in der bildenden Kunst/Malerei und andere Formen von Musik/Musikperformance mit einer Künstlergruppe  Projekte bestimmten danach meinen kreativen Ausdruck. Die Multimedia/Kostümperformance "Kartoffel" z.B. eine neunzig-minütige Show, die ich 1994 mit Sound und Licht programmiert und aufgeführt habe. "Das köstliche Blau" fand als Online Theater Inszenierung via ISDN Modem und Internet schon 1999 auf/zwischen zwei Bühnen statt und  führte so anschließend zur Förderung des Projekts durch die Stadt Hagen. Das brachte mich, mit der Absicht, damit eine selbstständige Existenz zu gründen nach Köln. Dort habe ich dann aber – im Gegenteil – endgültig zu meinen spirituellen Wurzeln zurück gefunden, nun aber nicht mehr im Rahmen christlicher Theologie, sondern als Schüler eines koreanischen Zen-Meisters in Berlin. Parallel dazu über viele Jahre weiterhin kontinuierliche die Arbeit an meinen eigenen Songs und meinem Programm als Sänger/Gitarrist. Schließlich in jüngerer Zeit inmitten der Corona Krise der Kontakt zu "Musik in Freiheit" und Engagement im Netzwerk.
Gerhard Sperling Mond wie Käserinde

Oh Mond wie Käserinde,
goldgelb und dick und schwer,
wenn ich sie wieder finde,
geb ich dich wieder her.

Ich weiß es alter Junge.
Ich weiß es ganz genau,
dass ich sie nirgends finde,
die kleine weiche Frau.

Es hat sie nie gegeben,
nur meine Phantasie
erfüllte sie mit Leben
und doch, du bist wie sie.

Mein Mond wie Käserinde!
Mein Seifenblasenfreund!
Denn jenseits aller Gründe,
sind du und ich vereint.